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Die Walhalla bei Donaustauf...
ist eines der bedeutendsten und bekanntesten deutschen Nationaldenkmäler. Nach dem Untergang des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation in der Napoleonischen Ära fühlte sich König Ludwig I. von Bayern verpflichtet, dem neuen Deutschen Bund eine zentrale Gedenkstätte großer Persönlichkeiten zu schaffen, um den Nationalstolz des Volkes zu stärken.
Im königlichen Auftrag errichtete der Architekt Leo von Klenze in den Jahren 1830 bis 1842 die Walhalla. Das beeindruckende, malerisch an der Donau gelegene Bauwerk, dem das Parthenon in Athen als Vorbild diente, gilt als eine der gelungensten Synthesen zwischen den traditionellen Gestaltungsformen der Antike und dem seinerzeitigen Stand der modernen Bautechnik. Benannt ist sie nach der Wohnstadt der tapfersten gefallenen Krieger in der germanischen Mythologie.
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Derzeit werden in der Walhalla 129 Persönlichkeiten „teutscher Zunge" in Form von weißen Marmorbüsten und weitere 64 durch Gedenktafeln geehrt. Darunter befinden sich beispielsweise die berühmten Dichter Friedrich Schiller und Johann Wolfgang von Goethe, die weltbekannten Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven und Johann Sebastian Bach sowie bedeutende Wissenschaftler wie Albert Einstein, Johannes Kepler oder Wilhelm Conrad Röntgen, um nur wenige zu nennen.
Für eine Aufnahme in die Walhalla sind - dem überlieferten Willen ihres Erbauers entsprechend - folgende Voraussetzungen zu erfüllen: die in Frage kommende Persönlichkeit muss wenigstens 20 Jahre tot sein, der germanischen Sprachfamilie angehören und natürlich Bedeutendes in Politik, Sozialwesen, Wissenschaft oder Kunst geleistet haben. Dieser Tradition folgend werden auch heute noch in unregelmäßigen Abständen von der bayerischen Staatregierung Persönlichkeiten für einen Einzug in die Walhalla ausgewählt, die von jemanden vorgeschlagen werden können.
Mit ihrer idyllischen Lage, unvergleichlichen Architektur und ihrer würdevollen Atmosphäre ist der Ehrentempel oder - wenn Sie mögen - die „Hall of Fame" germanischer Persönlichkeiten nicht nur für kunst- oder geschichtsinteressierte Besucher eine Besichtigung wert.
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